Der Anstieg der Netzentgelte für Strom zum Jahreswechsel führt zu spürbaren Preiserhöhungen für Verbraucher, trotz der geplanten Hilfen der Bundesregierung. Diese Erhöhung beträgt im bundesweiten Durchschnitt etwa elf Prozent, was für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5000 Kilowattstunden zu zusätzlichen Kosten von rund 47 Euro führt. Die Bundesregierung hatte zwar eine Verlängerung der staatlichen Subventionierung der Strompreise über bundesweit einheitliche Entgelte für große Übertragungsnetzbetreiber beschlossen, finanziert durch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Diese Maßnahme begrenzt jedoch nur einen Teil der Netzentgelte.
Die restlichen Kosten für Netzentgelte setzen sich aus verschiedenen Gebühren zusammen, darunter die Kosten für Messungen, Messstellenbetrieb und regionale Verteilnetze. Die regionalen Netzbetreiber haben Entgelterhöhungen angekündigt, was zu weiteren Preissteigerungen führt. Insgesamt machen die Netzentgelte etwa ein Viertel des Strompreises für Haushalte aus.
Während für Gas ein leichter Rückgang der Netzentgelte erwartet wird, bleibt die Unsicherheit, ob die staatliche Unterstützung durch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds für die Netzentgelte beim Strom weiterhin bestehen bleibt. Bundeskanzler Olaf Scholz hat betont, dass das Haushaltsurteil keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Bürger haben wird. Sollten jedoch plötzliche Preisanstiege eintreten, verspricht die Regierung, kurzfristig zu handeln.
Im Vergleich zu den aktuellen Preisen bedeutet dies für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5000 Kilowattstunden eine zusätzliche Belastung von rund 103 Euro pro Jahr ab 2024.
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